Grüßt euch!
Da sind wir wieder. Nach einer längeren “Abstinenzphase” folgt mal wieder ein kleiner Bericht über unseren letzten Urlaub.
Dieses Mal zog es uns ins beschauliche, auf den ersten Blick wenig spektakulär wirkende Hamm. Aber, wer jetzt denkt: Wo bitte liegt denn das? Was wolltet ihr denn da? Dem sei gesagt: Wir entführen euch gerne ins Hammer Städtchen und dem liebevoll gestalteten, familiengeführten Tiny-House-Hotel Pier 9. Also, seid gespannt und freut euch auf unsere kleine, gemeinsame Reise.
Gemeinsam mit unseren beiden Tiny-Hündchen verweilten wir zum Jahresausklang 2024 auf 17qm Wohnfläche; wahrlich eine Bewährungsprobe, auch für die eigene Zweisamkeit. Aber keine Sorge; wir sind uns nicht all zu oft gegenseitig auf die Füße getreten! 😉
Nach einer langen, teils für mich recht Nerven aufreibenden, da teilweise sehr nebligen Autofahrt, (dank Inversionswetterlage!) trafen wir am Freitagabend im Tiny-House-Hotel ein.
Thomas kümmerte sich nach einer kurzen “Verschnaufpause” um unser leibliches Wohl, während ich mit dem Auspacken und “Verräumen” beschäftigt war.
Nachdem wir uns also in unserem Tiny-Häuschen erfolgreich eingerichtet hatten, ging es für uns wieder einmal auf eine kleine Entdeckungstour.
Am Datteln-Hamm-Kanal entlang genossen wir tags darauf einen erholsamen Spaziergang, der uns zum Kurpark führte.
Am Sonntag kamen wir am Schloss Heessen vorbei (eine nahezu real gewordene Hommage an Schloss Hogwarts und ja, tatsächlich ein Internat; ob hier vielleicht wirklich kleine Zauberer ausgebildet werden!? ). 😉
Anschließend fuhren wir dann ins Gustav-Lübcke-Museum, in der auch eine Ausstellung lokaler Künstler:innen aufwartete sowie eine Arthotek, also eine Möglichkeit, sich Kunstwerke auszuleihen. Ein erfolgreiches Konzept, wie man uns auf Nachfrage hin, versicherte und sicherlich für diejenigen sehr reizvoll, die ihrem Zuhause durch wechselnde Bilder immer wieder eine neue Nuance verleihen möchten.
Beim späteren abendlichen Flanieren über den Weihnachtsmarkt entdeckten wir das Haus des Döners. Ich dachte dabei zunächst an ein Museum zur Kulturgeschichte des Döners und an das Anwerbeabkommen zwischen Deutschland und der Türkei von 1961. Tatsächlich handelte es sich dabei aber wirklich um ein Döner-Restaurant. Vermutlich wollte man hier dem Genitiv besondere Ehre erweisen; sehr charmant! 😉
Nachdem wir uns im Westend leckeren Kuchen und Waffel gönnten, suchten wir für den größeren Hunger das Sissi und Franz auf. Dort standen nicht etwa Pommes Frites (oder, wie man auch hätte schreiben können; Pomm Fritz) auf der Karte, sondern Pomm Franz oder Pomm Sissi; ein Hoch auf die Wortspielerei! 🙂
Gemeinsam mit der Familie besuchten wir am Montag den Hammer Tierpark, bei dem wir zum ersten Mal ein Fossa zu Gesicht bekamen. Kleine Randnotiz: Fossas stammen aus Madagaskar und gelten als gefährdete Tierart. Mehr Informationen dazu findet ihr u. a. auf der Seite des Hammer Tierparks.
Nach einem kleinen Abstecher ins R-Cafe gönnten wir uns einen sportiven und zugleich entspannten Abend im Maximare. Balsam für Körper und Geist; zumindest für Frau, denn es war kein Platz für die Männer mehr in der Sauna frei an dem Tag (Stichwort: Damensauna). 😉
An der Bahntrasse vorbei, entlang eines kleinen Wohnviertels führte uns unser Weg am Dienstag vorbei an der Lippe, über den Deich, vorbei am Hafen, zurück in die Stadt.
Ein Besuch des Maxiparks durfte an diesem Tag natürlich auch nicht fehlen. Ich wollte unbedingt den “Elefanten” sehen und freute mich, wie eine “Schlosskönigin” über jeden Elefanten, den ich in der Stadt entdecken konnte. Die Hammer waren hier sehr kreativ. Neben Skulpturen fanden sich auch Hecken, die einem Elefanten nachempfunden wurden und passend zur Zeit eine Weihnachtsmann-Mütze trugen; einfach entzückend.
Doch den besten Lacher verschaffte mir eine Mitarbeiterin am Einlass mit den Worten: “Sie wissen schon, dass Sie hier im Winter gelandet sind und alles zu ist. Mehr als ein Spaziergang wird es nicht!”. Diese herrlich ehrliche Aussage brachte mich so zum Schmunzeln. Das war Understatement at it‘s best auf so eine authentische und gleichzeitig so humorvolle Art, dass ich der lieben Mitarbeiterin einen guten Rutsch wünschte.
Ein katholischer Sonntags-Gottesdienst im Zeichen des Regenbogens in St. Agnes mit George Winstons “Carol of the Bells”, gespielt auf einem Flügel sowie ein musikalischer Jahresausklang in der Liebfrauenkirche, bei dem ich erstmalig ein Orgelportativ, also eine tragbare Mini-Orgel zusehen bekam, rundeten unseren Besuch ab. In St. Agnes gab es zudem zwei sehr modern interpretierte Krippendarstellungen zu bestaunen.
Von der Kissinger Höhe genossen wir kurz vor unserer Heimreise bei sonnigem Wetter einen herrlichen Blick über die kleine Stadt am Rande des Ruhrgebiets und verabschiedeten uns nach einem Spaziergang durch den Lippepark von Hamm.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Rebecca Diekmann und ihr super freundliches und hilfsbereites Pier 9-Team. Wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch im Tiny-House-Hotel in diesem Hammer Städtchen mit Understatement und Charme!
Also bis bald, ihr Lieben und wartet gespannt auf die nächsten Geschichten von unseren kleinen und großen Entdeckungen!